Die Art des Kaffeekonsums hat sich seit einigen Jahrzehnten beträchtlich verändert. Seit den 1960er Jahren zog löslicher Kaffee in viele Haushalte ein. Dann bevölkerten Getränkeautomaten Bahnhöfe, Flughäfen und den Arbeitsplatz. Das Aufkommen des Fast Food in den 1980er Jahren brachte den Kaffee im Wegwerfbecher zum Mitnehmen mit sich. Der festliche und gesellige Aspekt, der lange Zeit mit dem Kaffeegenuss am festen Ort verbunden war, verschwand zugunsten eines individuellen Kaffeekonsums unterwegs. Damit einher ging die Furcht vor einem uniformen, standardisierten und langweiligen Kaffeegeschmack.
Angesichts der Verbraucherreaktionen wurden schnell Anpassungen vorgenommen, um den unterschiedlichen Geschmäckern in verschiedenen Ländern Rechnung zu tragen. So boten die ersten Getränkeautomaten in Dänemark, wo man traditionell leichten Kaffee mag, das Getränk auf Basis von löslichem Kaffee an. Das stiess in Italien, wo man den Kaffee stärker trinkt, auf wenig Gegenliebe. Um den Gewohnheiten der Länder Südeuropas zu entsprechen, entwarfen die Hersteller einen Getränkeautomaten mit integrierter Kaffeemühle und metallenem Filtereinsatz (Perkolator).