Hülsenfrüchte, die Superstars 2016, werden schon seit Jahrtausenden angebaut. „Hülsenfrucht“ bezeichnet eine Pflanzenfamilie, die Schoten als Früchte tragen. Es zählen fast 700 Gattungen und mehr als 18 000 Arten dazu. Nach einer Definition der UNO-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) zählen zu den Hülsenfrüchten nur Pflanzen, die wegen ihrer getrockneten Früchte angebaut werden. Das schliesst alle Gemüsekulturen, die - wie z.B. grüne Bohnen - zum Verbrauch in frischen Zustand geerntet werden, sowie auch alle Pflanzen aus, die zur Ölproduktion angebaut werden. Unter den Hülsenfrüchten zählen wir drei Grossgruppen: Linsen, Trockenbohnen und -erbsen.
Ihr Nutzen für die Gesundheit
Hülsenfrüchte sind reich an Ballaststoffen, Kohlenhydraten, Mineralien und pflanzlichen Proteinen. Für eine ausgewogene Ernährung können sie Fleisch oder ein anderes proteinhaltiges Lebensmittel ersetzen. Der Proteinnährwert in den Hülsenfrüchten ist jedoch nicht ganz so hoch wie der von tierischen Proteinen (sie haben vor allem einen Mangel an Methionin, einer essenziellen Aminosäure). Wenn man aber noch Getreide oder ein anderes Produkt tierischen Ursprungs (Milch, Käse etc.) dazu isst, lässt sich dieser Mangel kompensieren.
Die Kombination von Hülsenfrüchten und Getreide ist für Vegetarier und vor allem für Veganer interessant.
Die Ballaststoffe von Hülsenfrüchten helfen ausserdem einer guten Verdauung. Bei empfindlichen Menschen können sie jedoch zur Bildung von Gasen und Blähungen führen. Um dies zu verhindern, sollten Hülsenfrüchte nach und nach in die Ernährung eingebaut werden.
Hülsenfrüchte sind reich an Mineralsalzen wie Magnesium, Kalzium, Kalium und Eisen. Die Eisenresorption des Organismus aus Hülsenfrüchten kann verbessert werden, wenn bei derselben Mahlzeit ein Vitamin C-reiches Lebensmittel (Zitronenfrüchte, Trauben, Kohlgemüse, Paprika) mit verzehrt wird.
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