Ein zuhause zubereitetes Gericht kostet in Mali 17 Cent, in den USA dagegen 5,50 Dollar, allerdings muss der Malier fast die Hälfte seines Einkommens für seine Ernährung aufwenden, der US-Amerikaner dagegen nur 6,6 Prozent. Dafür enthält das Essen des Afrikaners mehr Ballaststoffe und komplexe Kohlenhydrate und weniger Fettanteile als das des Amerikaners.
Unterschiedlichste Ansichten über gesundes, reichhaltiges oder mangelhaftes Essen führten im Laufe der Zeit nicht selten zu kuriosen Auswirkungen: 1950 stand Zucker hoch im Kurs, im Mittelalter war frisches Obst gefürchtet, Anfang des 21. Jahrhunderts wird Gluten verteufelt, und in gewissen Abständen besinnt sich der Mensch wieder auf 100 Prozent natürliche Lebensmittel.
Warum wird freitags Fisch gegessen? Warum gibt es in der Karnevalszeit frittiertes Gebäck? Erinnerungen an magere und fette Tage, die seit dem Mittelalter den katholischen Kalender prägen.
Die Kluft zwischen Wissenschaft und Glauben ist bei der Ernährung besonders ausgeprägt. Aber wie die Moden wechseln auch die Ansichten. Die Meinung, was uns gut tut und was nicht, kann morgen schon wieder anders sein.
Unser monatlicher Newsletter hält Sie auf dem Laufenden. Entdecken Sie als Erste die neuesten Artikel über Ernährung oder unsere spannenden und delikaten Videos. Entdecken, lernen, teilnehmen!